Sonntag, 25. Oktober 2020

Abschlussbericht zur Saison 2020

Der Ruth-Werner-Verein hat eingepackt   

Mit der Lesung und Gesprächsrunde am Tag der deutschen Einheit haben wir die Saison im Carwitzer Scheunenladen beendet.

Es ging an diesem Tag um Victor Grossmans Aussagen zu erlebter Vergangenheit: „Ein Ami blickt auf die DDR zurück“ mit sehr gegenwärtigen Wertungen und Aufgabenstellungen für die Zukunft.

Wir haben auch kurz Bilanz gezogen für 2020. Obwohl wir coronabedingt die Jahresversammlung des Vereins nicht durchführen konnten, haben wir dennoch das vom Vorstand vorgelegte Programm im wesentlichen umgesetzt. Die Ausstellung, um einige Exponate bereichert, wurde zum Geburtstag Ruth Werners eröffnet.               

Verschiedene Veranstaltungen fanden statt, so

zum 20. Todestag ein Gedenken an Ruth Werner, auch an Maik Hamburger und Erika Seiffert

Lesung und Gespräch mit Dr. Ellen Händler über „Unerhörte Ostfrauen – Lebenspuren  in zwei Systemen“

Lesung und Gespräch mit Dr, Andrej Reder „Dienstreise. Leben und Leiden meiner Eltern in der Sowjetunion 1935 – 1955.“

Aussprache mit der Buchillustratorin Gertrud Zucker

Lesung zu Frauen im antifaschistischen Widerstand: Lea Grundig und Käthe Niederkirchner

Nachmittag mit Dokumentarfilmen zu Ruth Werner.


Wir haben die Öffentlichkeit informiert und eingeladen, so

mit Plakaten und Handzetteln

in der Strelitzer Zeitung

im KIEK RIN

auf der Internetseite

waren zu sehen oder zu hören im Österreichischen Rundfunk,

in der Neubrandenburger Radiosendung,

hatten Verbindung zum Berliner Freundeskreis Ruth Werner, aber auch zur Olga-Benario-Galerie sowie zum Feldberger Kulturverein

Besonders gefreut haben wir uns über die Herausgabe der Ruth – Werner - Biografie durch Magister Ben Macintyre „Agent Sonja, Lover, Mother, Soldier, Spy“.

Wir hatten jedoch in der Corona -Krise weitaus weniger Besucher in der Ausstellung als in den Vorjahren, nur 716, aber interessante Begegnugen und Gespräche. Viele unserer Reserve - Bücher wurden gern gegen eine Spende mitgenommen, besonders begehrt war „Sonjas Rapport“.

Mehrere Besucher gratulierten dem Verein zum zehnjährigen Bestehen  und wünschten weiterhin gutes Gelingen. Das Gästebuch enthält viele Dankesworte.



Nun haben wir den „Laden“ ausgeräumt und wie  alljährlich Bücher und andere Ausstellungsstücke für den Winter eingelagert, aber greifbar für die Nachbereitung dieses und Vorbereitung des nächsten Jahres. Einige Anregungen und Vorstellungen haben wir bereits notiert in der festlichen  Zusammenkunft des Vorstandes mit den Ausstellungsbetreuern.




Die Vorsitzende Anneliese Schröder bedankte sich sehr herzlich für die von allen ehrenamtlich geleistete  zuverlässige Arbeit. Dank gilt auch dem Sohn Ruth Werners, Dr. Peter Beurton, für seine große und bedeutende Unterstützung des Vereins.


Wir danken allen Freunden, Besuchern, Teilnehmern an Veranstaltungen, Spendern und Unterstützern herzlich und hoffen auf weitere Bereitschaft zum Zusammenwirken bei der Vertiefung unseres Geschichtsbildes,  auch im Hinblick auf zeitgenössische Literatur. Dabei ist und bleibt es Anliegen unseres Vereins, Ruth Werners Auffassungen vor allem von Frieden und Humanität zu vermitteln.