
Zum traditionellen Herbst-Thema „Frauen im antifaschistischen Widerstand“ wurde Einblick gewährt in das aufopferungsvolle Wirken verschiedener Frauen. Sie setzten ihr Leben während des Spanienkrieges 1936 gegen den spanischen und deutschen Faschismus ein. Dazu wurden Auszüge aus Victor Grossmanns Buch „Madrid, du Wunderbare“ mit zu Herzen gehenden Belegen ausgewählt und mit Leidenschaft vorgetragen. Eingeleitet wurde dieser erste Teil wie auch der 2. durch eindrucksvollen schönen Gesang eines jungen Mannes mit Gitarrenbegleitung, der viel Applaus erlangte. Der 2. Teil galt der kommunistischen weltbekannten Sängerin jiddischer Lieder Lin Jaldati, die in Holland im Untergrund gegen die faschistischen deutschen Eroberer auf unterschiedliche Weise kämpfte. Darüber wird in der Doppelautobiographie mit dem Titel „Sag nie, Du gehst den letzten Weg“ schlicht, beeindruckend authentisch und berührend berichtet. Von einer CD erklang ihre Stimme.
Mit selbstgebackenem leckeren Kuchen und Kaffee klang der Nachmittag bei der Erzählung persönlicher Erlebnisse Peter Beurtons über Ruth Werners Beziehungen zu Viktor Grossmann und Lin Jaldadi aus.
Damit ist das Jahresprogramm des Vereins erfüllt.
Der Scheunenladen wurde von einigen Mitgliedern ausgeräumt, die Exponate wurden – wie alljährlich – eingelagert.
Die Vereinsvorsitzende Anni Schröder lud alle Ausstellungsbetreuer und Mitgestalter zu einer Dankeveranstaltung ein. Dabei wird erste Bilanz gezogen als Vorbereitung für das 10. Jahr des Bestehens des Vereins.
Bericht: Ingrid Becker
Aufnahmen: Hans Blasmann