Eine Persönlichkeit, die das Gestern mit dem Heute konfrontierte und verband:
Hartmut König war beim Ruth-Werner-Verein zu Gast: „Wir erzählen aus unserer Lebensgeschichte. Wir fahren nicht aus der Haut, sondern machen sie sensibel für achtsame Berührung.“ So schrieb er zur Einleitung seiner Autobiografie, die in 3. Auflage 2020 erschien und den Titel trägt “Warten wir die Zukunft ab“.
In eindrucksvolle Episoden aus interessanten Lebenssituationen streute er seine Lieder ein, die er auf der Gitarre begleitete. Er trug sie lebhaft vor und mit ergänzenden Texten zur Jetztzeit, z.B. bei „Sag mir, wo du stehst.“ Berührend war das russische Lied „Sing, Soldat, sing“, in dem die Hoffnung auf glückliche Heimkehr zum Ausdruck kommt. Auch die Textzeile „Unsere Welt ist schön, wenn sie friedlich ist“ unterstreicht sein und unser Anliegen.
Der Sänger des Oktoberclubs, der Sekretär des FDJ-Zentralrates, auch stellvertretender Kulturminister der DDR war, ließ uns Geschichte kritisch nacherleben und machte Mut für eine Zukunft, die irgendwann menschlich werden muss.