Am letzten Schultag vor den Winterferien wird alljährlich ein literarisches Programm an der Hans-Fallada-Schule in Feldberg zu Ehren des Namenspatrons gestaltet. Hier wurde in diesem Jahr erstmals auch der Ruth-Werner-Verein wirksam.
In den beiden 6. Klassen knüpfte man auf eine Kindertagsveranstaltung des Vorjahres an. Die Schüler konnten sich gut an die Landschaft und Tiere erinnern, die der junge Andreas in Ruth Werners Geschichte "Ein Sommertag" erlebte, und zwar in Carwitz. Dorthin führte auch dieses Mal die Schriftstellerin mit ihrer Erzählung "Damals bei ihr zu Haus". Es ging um Anna Ditzen – die lebenswerte, lebenstüchtige, arbeitsame und gastfreundliche Frau, Falladas Frau.
Die Familie, ihre Lebensumstände, Lebensweise und ihre Beziehungen zum Dorf, seinen Bewohnern und Gästen wurden vorgestellt. Aber auch die Thematisierung Falladas blieb nicht aus: Die Schüler lasen Textstellen aus "Der getreue Igel". Dann wurden Gemeinsamkeiten zwischen Fallada und Ruth Werner gefunden wie die Liebe zu Carwitz, zu den Kindern, zur Natur und Umwelt.
Es konnte festgestellt werden, dass Carwitz nicht nur einen Besuch im Fallada-Museum wert ist, sondern auch in der Ausstellung des Ruth-Werner-Vereins im Scheunenladen.