Mittwoch, 3. Februar 2021
Ein weiteres Lebenszeichen vom Verein
Wir haben auch einige Neuigkeiten anzubieten:
So erreichte uns ein Geschenk besonderer Art: Frau Gabriele Senft sandte uns ihren neuen Bildband „Leuchtend prangten ringsum Apfelblüten...“, in dem sie auf Spurensuche geht. Darin ist auch Ruth Werner auf einem Foto vom Tag der Befreiung 1993 am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow und mit einem kurzen Text zu ihrem Leben abgebildet.
An Frau Senft, die mehrmals in Carwitz weilte, erinnern wir uns besonders, da wir den letzten Besuch bei dem ältesten Sohn Ruth Werners, der beim Fischer wie so oft Urlaub machte, als gemeinsames Erlebnis hatten.
Maik Hamburger wäre am 12. Februar dieses Jahres 90 Jahre alt geworden.
Ein ganz besonderes Buch hat unser Vereinsmitglied Heiko Haase entdeckt: „Mecklenburg. Ein Gästebuch“ von 1982. Unter vielen prominenten Eintragungen, so von Joh. R. Becher, Franz Fühmann, Hermann Kant, Hans Fallada, Willi Bredel u.v.m. ist auch ein Abdruck aus einer Veröffentlichung Ruth Werners über ein Dorf in der Seenplatte, „Tarnow“ genannt, enthalten; natürlich ist es Carwitz. Das Büchlein ist als „Ein Sommertag“ 1968 eigentlich für Kinder gedacht, ist aber genauso für Erwachsene ein Gewinn, zumal die handelnden Personen sehr wünschen, dass „Tarnow“ nicht entdeckt werden sollte.
Wir wollen bei Zustimmung der Vereinsmitglieder übrigens mit diesem Buch 2021 eine Lesung und Gesprächsrunde gestalten. Außerdem wollen wir uns gerade in diesem Jahr der Erzählung von 1968 „In der Klinik“ zuwenden.
Falls wir uns dazu entschließen, werden wir uns auch öffentlich mit einer Schmähschrift auseinandersetzen, in der über Ruth Werners Lebensart unbewiesene Behauptungen vorgebracht werden und man gar zu deutlich merkt, daß der Verfasser sie verurteilt.
Wir freuen uns trotz zur Zeit noch widriger Umstände auf viele Begegnungen und Besucher mit kreativen Gedanken, mit Hinweisen auf aktuellen Bezug, mit der Absicht, unseren Verein zu stärken oder Ruth Werner kennenzulernen.
Wir hoffen, daß die nd-Leserreise zu Ruth Werners Geburtstag ohne große Einschränkungen stattfinden und dazu beitragen kann, in ihrem Sinne Gedanken von Frieden und Humanität umzusetzen.
Sonntag, 25. Oktober 2020
Abschlussbericht zur Saison 2020
Mit der Lesung und Gesprächsrunde am Tag der deutschen Einheit haben wir die Saison im Carwitzer Scheunenladen beendet.
Es ging an diesem Tag um Victor Grossmans Aussagen zu erlebter Vergangenheit: „Ein Ami blickt auf die DDR zurück“ mit sehr gegenwärtigen Wertungen und Aufgabenstellungen für die Zukunft.
Wir haben auch kurz Bilanz gezogen für 2020. Obwohl wir coronabedingt die Jahresversammlung des Vereins nicht durchführen konnten, haben wir dennoch das vom Vorstand vorgelegte Programm im wesentlichen umgesetzt. Die Ausstellung, um einige Exponate bereichert, wurde zum Geburtstag Ruth Werners eröffnet.
Verschiedene Veranstaltungen fanden statt, so
➢ zum 20. Todestag ein Gedenken an Ruth Werner, auch an Maik Hamburger und Erika Seiffert
➢ Lesung und Gespräch mit Dr. Ellen Händler über „Unerhörte Ostfrauen – Lebenspuren in zwei Systemen“➢ Lesung und Gespräch mit Dr, Andrej Reder „Dienstreise. Leben und Leiden meiner Eltern in der Sowjetunion 1935 – 1955.“
➢ Aussprache mit der Buchillustratorin Gertrud Zucker
➢ Lesung zu Frauen im antifaschistischen Widerstand: Lea Grundig und Käthe Niederkirchner
➢ Nachmittag mit Dokumentarfilmen zu Ruth Werner.
Wir haben die Öffentlichkeit informiert und eingeladen, so
➢ mit Plakaten und Handzetteln➢ in der Strelitzer Zeitung
➢ im KIEK RIN
➢ auf der Internetseite
➢ waren zu sehen oder zu hören im Österreichischen Rundfunk,
➢ in der Neubrandenburger Radiosendung,
➢ hatten Verbindung zum Berliner Freundeskreis Ruth Werner, aber auch zur Olga-Benario-Galerie sowie zum Feldberger Kulturverein
Besonders gefreut haben wir uns über die Herausgabe der Ruth – Werner - Biografie durch Magister Ben Macintyre „Agent Sonja, Lover, Mother, Soldier, Spy“.
Wir hatten jedoch in der Corona -Krise weitaus weniger Besucher in der Ausstellung als in den Vorjahren, nur 716, aber interessante Begegnugen und Gespräche. Viele unserer Reserve - Bücher wurden gern gegen eine Spende mitgenommen, besonders begehrt war „Sonjas Rapport“.Mehrere Besucher gratulierten dem Verein zum zehnjährigen Bestehen und wünschten weiterhin gutes Gelingen. Das Gästebuch enthält viele Dankesworte.
Wir danken allen Freunden, Besuchern, Teilnehmern an Veranstaltungen, Spendern und Unterstützern herzlich und hoffen auf weitere Bereitschaft zum Zusammenwirken bei der Vertiefung unseres Geschichtsbildes, auch im Hinblick auf zeitgenössische Literatur. Dabei ist und bleibt es Anliegen unseres Vereins, Ruth Werners Auffassungen vor allem von Frieden und Humanität zu vermitteln.
Dienstag, 8. September 2020
Information von der Olga-Benario-Galerie
Montag, 7. September 2020
Veranstaltungen zum Saisonende
Donnerstag, 27. August 2020
Einladungen zu Veranstaltungen im September
Am Sonnabend, dem 12. September, wird im Scheunenladen, in Bad Sarow lebende betagte und bekannte Illustratorin vieler Bücher unser Gast sein. Sie hat z. B. Ruth Werners Kinderbuch „Die gepanzerte Doris“ durch ihre Bilder bereichert, aber auch Falladas „Geschichte vom verkehrten Tag“. Frau Gertrud Zucker sollte ja bereits im Mai kommen, ihr Besuch wurde coronabedingt verschoben. Wir treffen uns wie gewohnt um 14:00 Uhr und freuen uns sehr auch auf diese Begegnung.
Sonntag, 2. August 2020
Update #2
Dienstag, 23. Juni 2020
Update
Ihrer gedenken wir auf vielfältige Weise mit Blick auf unser eigenes Mitwirken an Bemühungen um eine lebenswerte Gegenwart und Zukunft in Frieden, solidarischem Miteinander und sozialer Gerechtigkeit.
Am Dienstag, dem 7. selbst, wird auf dem Friedhof Berlin-Baumschulenweg um 11:00 Uhr eine würdige Feier stattfinden. Organisiert wird sie vom Berliner Freundeskreis Ruth Werner im Rahmen des Gedenkjahres 2020. Der Vorsitzende Manfred Mocker, Thomas Kuczynski und Peter Beurton werden sprechen. Unser Verein wird durch Heiko Haase vertreten.
Coronabedingt werden eine Lesung aus dem „Gong des Porzellanhändlers“ erst im Oktober und ein Gespräch über eine Fernsehdokumentation und eine aktuelle britische Publikation mit Peter Beurton in Berlin im Dezember stattfinden. Die Bürgerinitiative „Pro Plänterwald“ hat eine besondere Ehrung mit dem Pflanzen eines Ruth-Werner-Gingko-Baumes vorgesehen.
Wir werden am 7.7. wieder Blumen zur Gedenktafel am Weg zum Bohnenwerder in Carwitz bringen.
Am Sonnabend, dem 11. 7., 14:00 Uhr, wollen wir im Scheunenladen unsere Gedanken zu Leben und Tod äußern und besonders an Ruth Werner, ihren Sohn Michael Hamburger und das Gründungsmitglied unseres Vereins Erika Seiffert erinnern.
Am Sonnabend, dem 18.7., auch 14:00 Uhr werden Freundinnen Ruth Werners, die promovierte Soziologin Ellen Händler und die Coautorin und promovierte Politologin Uta Mitsching-Viertel aus ihrem Buch „Unerhörte Ostfrauen“ lesen und möchten mit uns ins Gespräch kommen über „Lebensspuren in zwei Systemen“.
Informationen zu Aktivitäten und Veranstaltungen ab August werden später veröffentlicht, abhängig vom Verlauf der Corona-Krise.
Für den 20-minütigen Beitrag zu Ruth Werner und dem Scheunenladen im Österreichischen Rundfunk haben wir uns bei Magister Jakob Fessler herzlich bedankt.